Schlösser-Rundwanderweg

4:40 h 347 hm 347 hm 17,5 km sehr leicht

Küps, Deutschland

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Küps ist bekannt für seine vielen Schlösser- und Burgenanlagen. Der Schlösser-Rundwanderweg führt an vielen vorbei.

Unsere kulturhistorische Wanderung beginnt am Parkplatz vor dem Rathaus in Küps. Wir halten uns in nordwestliche Richtung und laufen entlang der Straße "Am Rathaus" in Richtung Ortsmitte. Nach der Überquerung der Rodach gelangen wir zur zentralen Kreuzung, welche wir geradeaus überqueren und der Bahnhofstraße bis hinter den Bahnhof folgen. An Ortseingang von Tüschnitz biegen wir rechts ab und laufen stets geradeaus, bis wir Johannisthal erreichen. Hier folgen wir der Kanzleistraße bis zum Dorfbrunnen und biegen links in die Kirchenstraße ein. 

Wenn wir nach etwas 100 m erneut nach links abbiegen, gelangen wir zur katholischen Kirche St. Marien. 

Nach der Kirche umrunden wir den Bolzplatz und laufen direkt auf die kleine evangeliche St. Johanniskirche zu, an welcher wir links abbiegen und uns vorerst in westliche Richtung bewegen. 

Nach etwa 400 m halten wir uns rechts, überqueren die Staatsstraße und gelangen nach Theisenort. Der Unteren Dorfstraße folgend erreichen wir schließlich die "Alte Wache", 

Am 27. Juni 1357 wurde die „Kapelle zu Teizenort” von Eyring von Redwitz erbaut. Das alte Schloss stand an der südwestlichen Spitze des Hügels und war mit dem neuen Schloss durch eine Laufbrücke verbunden. Heute gibt es von der Anlage noch einen unter Denkmalschutz ste­henden Restbestand,der mit der "Alten Wache" zum Wahrzeichen von Theisenort geworden ist. 

Unser Weg folgt weiter der Oberen Dorfstraße, wo wir bald am Oberen Schulhaus vorbei kommen. Dieses wurde auf der ehem. Kemenate errichtet und das Untergeschoss besteht aus Burchsteinmauerwerk aus dem 15. Jahrhundert. Das Schulgebäude selbst wurde um 1900 erreichtet. 

In der Kurve verlassen wir den Ort nach rechts bergan auf einen Feldweg. Wenn wir an einer großen Kreuzung angekommen sind, folgen wir der asphaltieren Straße wieder bergab und erreichen Schmölz mit seinem zugehörigen Schloss. 

Das Schloss Schmölz kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Mehrere Urkunden dokumentieren den Namenswandel, den die Anlage im Laufe der Zeit erlebte. 1194 wurde sie als Smoulnce, 1264 als Smolenz und 1329 als Schmalnz bezeichnet. Genau wie im Hauptort Küps saßen auch auf Schmölz die Freiherren von Redwitz als Schloss- und Gutsherren. Im 14. Jahrhundert erhielt Wolfram von Redwitz durch seine Frau Gertrud dort seinen ersten Besitz. Das alte Schloss von Schmölz wurde im Bauernkrieg 1525 zerstört. Das 1536 entstandene neue Schloss wurde im Jahr 1861 von dem Dichter Oskar von Redwitz an die Freiherren von Egloffstein verkauft. Diese konnten ihre Umbaupläne aus finanziellen Gründen nur teilweise verwirklichen. 1972 wurde das Gebäude von der Familie Prümer erworben, von deren Tochter Gabriele von Mansbach es bis 2017 bewohnt und bewirtschaftet wurde.Das Schloss befindet sich heute im privaten Besitz des Künstlers Paul Eddie Pfisterer und seiner Ehefrau Girle.

Kurz danach, an der evangelischen Pfarrkirche St. Laurentius halten wir uns links und biegen auf die lange Gerade der Luitpoldstraße ein. Der Geh- und Radweg hält uns davon ab, auf selbiger laufen zu müssen. Am Ortseingang folgen wir der Hauptstraße bis zu einer Linkskurve. Hier biegen wir rechts in den Schlossring ein und erreichen die faszinierende Stätte des einstigen Wasserschlosses Tüschnitz. 

Bei Ausgrabungen wurden hier die Fundamente freigelegt und das Umfeld in eine Grünanlage mit historischem flair verwandelt. Da der Platz seit der Zerstörung der Burg im Jahre 1632 nicht mehr überbaut wurde und der hohe Grundwasserspiegel im schlammigen Gelände ideale Erhaltungsbedingungen für Holzbefunde schafft, gilt dieses Objekt als einzigartig in Oberfranken und erbrachte wertvolle archäologische Forschungsergebnisse. Es wurde mittlerweile wieder verfüllt, damit die Fundamente erhalten bleiben und stellt ein geschütztes Bodendenkmal dar.

Nach dem Rondell beigen wir in die Straße "Zur Hall" ein und verlassen bald Tüschnitz auf einem Feldweg. Dieser dient dazu, die asphaltiere Straße zu vermeiden und trifft später wiede auf die Zufahrt zur Einzel Hall. Hier laufen wir nach links, an der Einzel vorbei und bald darauf in den Wald am Kümmelberg. Im Wald halten wir uns 2 mal nach links und am Waldausgang nach rechts. Vor uns erstreckt sich nun der Golfplatz von Nagel, ihn durchqueren wir in südöstliche Richtung und erreichen das Zentrum des Golfclubs. 

Folgen wir der Zufahrtsstraße, gelangen wir an das Jagdschloss in Nagel. 

Angrenzend befindet sich die sogenannte 1000-jährige Eiche. Dieses in Deutschland einzigartige Baum- und Naturdenkmal verfügt über einen Stammdurchmesser in Brusthöhe von 9,52 m, eine Stammlänge von 28,50 m und ist nach neusten Untersuchungen an die 750 Jahre alt.

In Nagel halten wir uns links und laufen auf die Bahntrasse zu, folgen dieser nach links und überqueren sie schließlich an der nächsten Brücke. Schon liegt Oberlangestadt vor uns - und auch das nächste Schloss. 

Das Schloss Oberlangenstadt wurde erst im 19. Jahrhundert im englisch-gotischen Stil erbaut. Trotz seiner jungen Geschichte zählt es zu den schönsten Bauwerken im Landkreis Kronach. Der Bau wird von einem 35 Meter hohen Turm überragt. Seine Freitreppe, die so genannte breite Treppe, führt in die geräumige Parterrehalle, die neben alten geschnitzten gotischen Möbeln auch mit Rüstungen und verschiedenen Allianzwappen der Herren von Künsberg geschmückt ist. Das Schloss wird noch heute von der Familie bewohnt. 

Mit der Alten Poststraße überqueren wir wieder die Rodach und unterqueren die B173. Nun befinden wir uns in Hummenberg und laufen bergan. Der Anstieg wird unterbrochen, indem wir am letzten Haus auf der linken Seite in ein kleines Sträßchen rechts einbiegen. Hier befindet sich die alte Ortsmitte von Hummenberg.

Neben einem Wohnstallhaus als erdgeschossiger Halbwalmdachbau mit Fachwerkgiebel im Jahr 1842 errichtet, befindet sich hier auch das Naturdenkmal Dorflinde. 

Dort führt uns der Weg scharf nach links und wir gelangen zurück zur Straße, welche wir hier queren und über einen Feldweg den Teufelsgraben ebenfalls queren. Wenn unser Weg auf Asphlat wechselt, biegen wir bald nach links ab und passieren einen Reiterhof, dessen Zufahrtsstraße wir bis zum Tannleitenweg folgen und dort nach rehts abbiegen. 

Wieder in Küps angekommen, warten noch drei weitere Schlösser auf uns. An der Röthenstraße gilt es einen kurzen Absteher nach links (Am Plan) zu machen um an das Neue Schloss zu gelangen. 

Im Bauernkrieg war ein vor dieser Zeit an gleicher Stelle vorhandener Ansitz 1525 zerstört worden. Wann der Wiederaufbau erfolgte ist nicht festzustellen. Als Hinweis könnte jedoch die Jahreszahl 1546 am sogenannten Eisturm dienen. In wie weit und auf welche Weise das Schloss dann erneut zerstört wurde ist ebenfalls nicht archiviert. Das „Hintere“ oder „Neue“ Schloss in seiner heutigen Gestalt wurde 1730 von Sigmund Karl von Redwitz erbaut.

Laufen wir weiter auf unserer Route,ist der nächste Abstecher nicht weit. An der nächsten Kreuzung (Marktplatz) sind es keine 100 m bis zum Oberen Schloss hinter der St. Jakobikirche.

Ein durch sein bemerkenswertes Runenfachwerk auffallende Bauwerk ist das „Obere Schloss”. Wie aktuelle Forschungen ergaben, entstand das Hauptgebäude des Schlosses in seiner heutigen Bauweise um das Jahr 1615. Der wohl im Bauernkrieg zerstörte Vorgängerbau soll Fürstbischof Weigand von Redwitz als Sommersitz gedient haben.

Das Gebäude ist geprägt durch seine edle Fachwerk-Ornamentik, seinem Renaissanceportal mit Namensinschrift und Steinmetzzeichen des Baumeisters Tamas Eullenschmit und seinen unterirdischen Gewölben und Stollen. Die riesigen Kellergewölbe und -gänge reichen bis zur Rodach hin.

Unsere Route zweigt am Marktplatz nach links ab und auch gelangen wir nach wenigen Metern zum nächsten und letzten Schloss auf unserer Tour. 

Das älteste Schloss in Küps ist die erste Niederlassung des frühesten Ortsadels, Herrn Wolfram von Chubece. Dieses feste Haus – mehr war es wohl am Anfang nicht – wurde auf einem freien Felsplateau errichtet, welches an die Rodach vorgeschoben und zur Landseite mit einem Wassergraben geschützt war. Der Zugang war nur über eine Zugbrücke möglich, die erst 1746/47 bei schwindendem Sicherheitsbedürfnis durch eine steinerne Wappengeschmückte Bogenbrücke ersetzt wurde. Im Jahre 1868 wurde dieser von Geheimnissen umwitterte Adelssitz von der Katholischen Kirchengemeinde Küps gekauft und sollte zur Kirche umgebaut werden. Der baufällige Zustand und andere Gründe verhinderten dies, ließen jedoch des Gebäudes Verwendung als Schulhaus zu. 1932 wurde eine grundlegende Sanierung notwendig, bei der das Gebäude die heute noch erhaltene Gestalt und Form erhielt. 

Wenn wir jetzt noch über die Brücke gehen, erkennen wir bereits den Rathausvorplatz und sind zurück an unserem Augangspunkt. 
Weitere Infos zu den Schlössern in und um Küps finden Sie unter: https://www.kueps.de/freizeit-erholung/kunst-kultur/schloesser

  • Aufstieg: 347 hm

  • Abstieg: 347 hm

  • Länge der Tour: 17,5 km

  • Höchster Punkt: 429 m

  • Differenz: 147 hm

  • Niedrigster Punkt: 282 m

Schwierigkeit

sehr leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Offen

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